Büffelhof Warpe

Den Wasserbüffelhof betreibt Dr. Mia Fiedler neben ihrer Tierarztpraxis. Alle Käsesorten, habe sie als Autodidaktin selbst entwickelt

Mia Fiedler beschrieb Details aus dem Zuchtbetrieb ihrer ursprünglich siebenköpfigen, aus Italien stammenden Herde, die sich seit den Anfängen 2007 etwa verdreifacht hat. Die ursprünglich im Fernen Osten beheimateten Tiere stehen in Warpe ganztags auf der Weide und werden nur zum Melken hereingeholt. Die kalte Jahreszeit – von November bis April – verbringen sie im Stall.

Auch für die nötige Portion Nässe wird gesorgt. Wasser statt Schlamm – daran haben sich die Warper Büffel gewöhnt. „Schlammgruben wie in der Wildnis können wir ihnen leider nicht bieten“, sagt Mia Fiedler. Statt der Suhle gibt es draußen auf der Weide regelmäßig erfrischende Duschen für die schwarzen Tiere mit den augenfälligen sichelförmigen Hörnern. Überdies ist ein Wassertrog ein besonderer Anziehungspunkt für sie, können die Tiere doch ihren Kopf hineintauchen und sich anschließend vor Wohlbehagen schütteln.

Bei einem Rundgang erlebten die Gäste neben „Enrico“ auch einen Teil der Herde hautnah. Es gab ein umfangreiches Büfett mit den verschiedenen Käseprodukten des Wasserbüffelhofs, und Mia Fiedler zeigte die Herstellung des Büffelmozzarellas

In Warpe besuchten 22 Landfrauen aus Barnstorf den Wasserbüffelhof von Dr. Mia Fiedler, die hier auch eine Tierarztpraxis führt. Sie erklärte die Entwicklung des Zuchtbetriebes von ursprünglich sieben italienischen Wasserbüffeln 2007 bis zu jetzt 23 Büffeln mit Nachzucht. Die ersten Kälber wurden 2008 geboren. Die Weideteire werden nur zum Melken in den Stall geholt. Von November bis April bleiben sie in der kalten Jahreszeit im Stall. Die Büffel haben sich an Wasser statt Schlammgrube gewöhnt, da sie mit ihren sichelförmigen Hörnern eine regelmäßige Dusche erwarten. Zusätzlich können sie ihren Kopf in Wassertröge eintauchen.

 Aus Büffelmich, ca. 10 Liter je Kuh, stellt Frau Fiedler verschiedene Käsespezialitäten rein handwerklich in der eigenen Käserei immer frisch her. Besonders der Büffelmozzarella , den die Autodidaktin seit Herbst 2009 herstellt, wurde immer wieder von ihr weiterentwickelt. Auch das Büffelfleisch findet z. B. als Mettwurst, Cornedbeef und Bockwurst immer mehr Liebhaber.

Die Produkte werden auf Wochenmärkten, in Hofläden und über Internetverkauf vermarktet.

Nach der Betriebsführung stand eine gesattelte Büffelkuh im Hof. Zum Büffelreiten stiegen drei mutige Landfrauen auf den Rücken der Kuh.

Zum Abschluss gab es für jeden Gast einen bunten Teller mit Kostproben der verschiedenen Käse- und Wurstspezialitäten des Hofes, die dann auch zum Verkauf angeboten wurden.

Unser nächstes Ziel war Bücken bei Hoya, hier erwartete uns die Gästeführerin am Bückener Dom. Sie erklärte die Geschichte zur Entstehung des Ortes und der besonderen großen Kirche. Auch im inneren dieser Kirche gab es viele christliche Bildnisse, Figuren und andere Sehenswürdigkeiten zu bewundern.