Unsere Adventsandacht durfte stattfinden!

Liebe Landfrauen, ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende.

Liebgewonnene Gewohnheiten, Treffen mit Familie und Freunden, Unternehmungen und noch einiges mehr. Vieles was selbstverständlich war durfte nicht stattfinden. Aber Veränderungen enthalten auch Chancen neue Wege und Möglichkeiten zu finden und wir Landfrauen ergreifen diese Chance und finden neue Wege.

 

Daher gab in diesem Jahr eine Weihnachtsfeier anders als gewohnt aus den Vorjahren. Wir hatten Pastorin Ilka Strehlow gebeten, eine Andacht für uns zu gestalten. Zur musikalischen Unterstützung standen uns Gudrun Kröger und Monika Zielke zur Verfügung. Und so trafen sich am 09. Dezember 25 Landfrauen in der ersten Andacht und 39 Landfrauen in einer zweiten Andacht in der Barnstorfer Kirche. Dabei wurde stets auf die zur Zeit gültigen Abstands- und Hygienevorschriften geachtet.

 

Nach der Begrüßung durch unsere Vorsitzende Imke Abeling ging es auch gleich los mit dem ersten Lied von Gudrun Köger, begleitet von Monika Zielke an der Orgel.

„Halleluljah“ – die glasklare hohe Stimme versetzte uns sofort in eine vollkommen andere Stimmung. Von Null auf Hundert sozusagen - in der Kirche angekommen – gerade noch im Alltag und jetzt Ruhe, Einkehr und Gänsehaut pur.

 

Frau Strehlow berichtete in ihrer Lesung, dass in den Weihnachtstagen oft  zwei Gruppen von Menschen zu erleben sind. Es gibt Menschen, die sind eher Adventstypen und es gibt solche, die sind eher Weihnachtstypen. Die einen, die den Advent zelebrieren. Schon am 1. Dezember oder früher alles geschmückt haben. Mit  Kerzen in den Fenstern,  Plätzchen satt und vielen Ritualen. Sie leben diese besondere Zeit. Man lebt in Verheißung und vieles, was man tut, hat einen Überschuss an Bedeutung. Und wenn dann Weihnachten kommt, geht es bei vielen dieser Adventsmenschen ganz schnell. Mit dem Ende des zweiten Weihnachtsfeiertags ist das Fest dann auch vorbei. Der Baum kommt auf die Terrasse. Der Alltag zieht wieder ein. Und es gibt andere, die Weihnachtsmenschen, bei denen während des Advents eigentlich noch die Alltagsroutine läuft. Und erst kurz vor Weihnachten – auf den letzten Drücker – wird dann alles fertig gemacht und Geschenke gekauft. Aber Weihnachten wird dann zelebriert und  auch die Zeit bis zu den heiligen drei Königen. Während also die Adventsmenschen gewissermaßen das Licht aus dem vorweihnachtlichen Nieselregen heraus in den Blick nehmen, leben die Weihnachtsmenschen im Überschwang der Erfüllung, in der Vollendung. Alles ist da. Es leuchtet: Hier und jetzt. Alles ist gut. Und wie die Weihnachtsmenschen die Vorbereitung nicht so interessiert, sondern allein der Moment, wenn nun alles so ist, wie es sein soll, könnte man sagen, dass die Adventsmenschen diesen erfüllten Moment doch eigentlich nur aus der Entfernung ertragen können.

 

Und diese beiden Perspektiven, die das Licht aus der Entfernung mehr ahnen als sehen, und die andere, die mitten drin ist, kamen dann auch in einem biblischen Predigttext zur Geltung. Zwischendurch dann weitere musikalische Beträge wie z. B. „Maria durch ein' Dornwald ging“ – passender konnte es nicht sein. Und wieder sofort Gänsehaut! Und spätestens mit dem letzten Lied "Küss Mich - Halt Mich - Lieb Mich" ebenfalls gesungen von Gudrun Kröger und auf der Orgel begleitet von Monika Ziele erreichten die Emotionen einen Höhepunkt.

 

Am Ende der Andacht übernahm nochmals unsere Vorsitzende Imke Abeling unter anderem mit folgendem Zitat das Wort: „Frau Katharina Eisenlöffel hat einmal gesagt: Die Stimmung einfangen und festhalten – welch ein Geschenk“. Genau das traf es in diesem Moment.

 

Liebe Landfrauen, wir wünschen euch eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Für das neue Jahr wünschen wir euch Gesundheit, Durchhaltevermögen, Zuversicht und immer eine helfende Hand. Und denkt daran, dass Gute an einem neuen Jahr ist, dass alles besser werden kann…